Verhaltenstherapie
Ich bin Verhaltenstherapeut und behandle alle Störungsbilder (siehe „Überblick der behandelten Störungen“) mit den entsprechenden aktuellen, wissenschaftlich begründeten, verhaltenstherapeutischen Verfahren. Unter Verhaltenstherapie wird häufig fälschlich ein „Verhaltenstraining“ verstanden, was möglicherweise daran liegt, dass in einigen nicht-fachlichen Medien die Beschreibung dieser Behandlungsmethode auf sog. „Konfrontationsverfahren“ begrenzt und nur sehr vage beschrieben wird. Verhalten bedeutet im therapeutischen Kontext jedoch nicht nur Handlungen, also das, was wir für andere sichtbar tun, sondern vielmehr die Gesamtheit menschlichen Verhaltens, demnach unsere Überzeugungen, Einstellungen und Gedanken, darauf folgende Gefühlen und damit einher gehende körperliche Aktivierungsprozessen. Gesundes und ungesundes „Verhalten“ ist demnach ein Zusammenspiel von Gedanken, Gefühlen, körperlichen zentralnervös gesteuerten Prozessen sowie einer meist erkennbaren Handlung.
Dabei beginnt Psychotherapie mit dem Erstellen eines individuellen Behandlungsplans, in dem die hier dargestellten Inhalte mit Ihren Schwierigkeiten und Problemen in Bezug gesetzt werden. Grundlage der gemeinsamen therapeutischen Arbeit ist somit ein auf den Patienten persönlich zugeschnittener und für ihn stimmiger Behandlungsplan. Aus dem Wissen, welche dysfunktionalen (ungesunden, hinderlichen, nicht weiterführenden) Verhaltensmuster wirksam sind, leiten sich dann die ebenso nachvollziehbar formulierten Therapieziele ab. Diese Ziele werden so beschrieben, dass der Therapieerfolg vom Patienten und vom Therapeuten überprüft werden kann.
Der Patient ist von Anfang an aktiv an seiner Therapie beteiligt. Ich kläre Sie zunächst über ihre Problematik auf. Gemeinsam wird ein Modell darüber erstellt, wie die Problematik entstanden ist.
Eine wichtige Rolle spielen die therapeutischen Hausaufgaben. Sie machen schon möglichst bald entsprechende Übungen, die Sie in der Therapie gelernt haben und in ihrem Alltag anwenden. Dies soll sicherstellen, dass die Therapieerfolge auch langfristig im alltäglichen Leben von Bestand sind.
Wie lange eine Verhaltenstherapie dauert, hängt von der Schwere und der Art der Probleme ab. In der Regel ist sie aber wesentlich kürzer als psychoanalytische oder andere tiefenpsychologische Verfahren. Wenn die Therapie beendet ist, wird manchmal noch ein Nachtreffen vereinbart. Nach einer gewissen Zeit wird dann noch mal überprüft, wie beständig die Erfolge sind. Unter Umständen werden weitere Maßnahmen besprochen.