Kognitive Verhaltenstherapie

Schwerpunkt meiner Arbeit bildet die „Kognitive Verhaltenstherapie“, ein integratives, verhaltenstherapeutisches Verfahren, das vor allem bei komplexen, chronischen Störungen wie anhaltenden oder wiederkehrenden Ängsten (soziale Ängste, Panikattacken, spezifische Ängste, Verlustängste mit starker Eifersucht u.a.), chronischen Depressionen, Essstörungen, Suchterkrankungen (wie Alkoholabhängigkeit und pathologisches Spielen) und bei sog. Persönlichkeitsstörungen sehr gute Behandlungserfolge aufweist.

Im Mittelpunkt der kognitiven Therapieverfahren stehen Kognitionen. Kognitionen umfassen Einstellungen, Gedanken, Bewertungen und Überzeugungen. Die kognitiven Therapieverfahren, zu denen die kognitive Therapie (KT) gehören, gehen davon aus, dass die Art und Weise, wie wir denken, bestimmt, wie wir uns fühlen und verhalten und wie wir körperlich reagieren. Schwerpunkte der Therapie sind:

  • die Bewusstmachung von Kognitionen
  • die Überprüfung von Kognitionen und Schlussfolgerungen auf ihre Angemessenheit
  • die Korrektur von irrationalen Einstellungen
  • Transfer der korrigierten Einstellungen ins konkrete Verhalten

 

Die kognitive Therapie stellt somit die aktive Gestaltung des Wahrnehmungsprozesses in den Vordergrund. Nicht die objektive Realität, sondern die subjektive Sicht der Dinge, also die Wahrnehmungsselektion und die Wahrnehmungsbewertung, sind entscheidend für das Verhalten. Affekt und Verhalten sind weitgehend von der Art bestimmt, wie der Mensch die Welt strukturiert.

 

Dazu gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten:

  • Kurzzeittherapien, z. B. im Rahmen einer Krisenintervention über einige Wochen bis Monate, entsprechend ca. 10 Sitzungen
  • Eingehendere Psychotherapien über mehrere Monate bis zu ca. einem Jahr, anfänglich oft mit einer Sitzung/Woche, später niederfrequenter. Der Gesamtbehandlungsumfang liegt meist zwischen 20 - 30 Sitzungen.
  • Bis hin zu Langzeittherapien über z.T. 2 - 3 Jahre. Auch die Anzahl der Sitzungen pro Woche kann variieren.